Mousetracking

Unter Mousetracking (zu Deutsch etwa: Mauszeiger-Beobachtung) versteht man die Aufzeichnung der Mausbewegung bei der Interaktion mit dem Computer. (Bewegungen, Clicks, Verweildauer, Scrollings). Meist kommt Mousetracking als Usability-Testmethode von Websites zum Einsatz. In diesem Kontext konzentriert sich Mousetracking in erster Linie auf die Effizienz von Webseiten. Eine nutzerfreundliche Webseite ist im Kontext der Effizienz eine Seite, auf der der Nutzer schnell und erfolgreich zum Ziel kommt. Als Alternative zu klassischen Usability-Tests lässt sich mit Mousetracking oft eine höhere Fallzahl erreichen, wodurch eine bessere Quantifizierung und damit Priorisierung der Probleme möglich ist. Außerdem kann man die Nutzer im realen Nutzungskontext, außerhalb einer Laborsituation, beobachten und so echtes Benutzerverhalten erfassen und analysieren.

Neuerdings wird Mousetracking auch in der kognitionspsychologischen Grundlagenforschung verwendet, um kognitive Konflikte zwischen Handlungstendenzen sowie deren Dynamik zu erforschen.[1]

  1. Michael J. Spivey, Marc Grosjean & Günther Knoblich: Continuous attraction toward phonological competitors. In: PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 102, Nr. 29, 2005, S. 10393–10398.

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