Musiktechnik umfasst alle technischen Verfahren und Geräte, die bei der Erzeugung, Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Musik eingesetzt werden. Dies beinhaltet einerseits die Produktionstechnik (Mischpulte, Aufnahme- und Mastering-Techniken, analog oder digital), andererseits die Live-Technik (PA-Anlagen, Verstärker, Bühnenmonitoring, Beschallungssysteme) sowie die Instrumententechnik (elektronische Instrumente, Synthesizer, MIDI-Schnittstellen, Sensor-Controller etc.). Bereits seit dem 19. Jahrhundert erleben wir einen stetigen Wandel: Erste Schallaufzeichnungsgeräte wie Edisons Phonograph (1877) und spätere Grammophone bildeten die Grundlage für eine rapide Entwicklung der Musiktechnik.[1] Im 20. Jahrhundert wurden Tonbänder und Mehrspur-Aufnahmen Standard, in den 1960er Jahren brachten Synthesizer wie der 1964 von Robert Moog entwickelte modulare Moog-Synthesizer den Analog-Synthesizer auf den Markt.[2] Mit der Einführung des MIDI-Protokolls (1982)[3][4] und moderner Computer arbeiteten Toningenieure zunehmend digital – heute können ganze Orchesterklänge per Software erzeugt und zuhause produziert werden.[5] Jede dieser Etappen bot neue kreative Möglichkeiten, löste aber auch Diskussionen aus (zum Beispiel über den „warmen“ Klang analoger versus digitaler Technik.[6][7]
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