Narrowboat, auch narrow boat, bezeichnet einen Bootstyp, der seit etwa 1750 auf den Binnenwasserstraßen in England und Wales genutzt wird. Das namensgebende besondere Kennzeichen beruht darauf, dass ein Narrowboat zwar bis zu 22 m lang, aber nur bis 2,20 m breit ist,[1] also sehr schmal (englisch narrow). Es ist wegen seines flachen Rumpfes, den die geringe Tiefe der Kanäle erfordert, und da es ursprünglich keinen eigenen Antrieb aufwies, in die Bootskategorie Leichter einzuordnen. Die heute verwendeten, mit Dieselmotoren ausgestatteten Varianten sind inzwischen als eigenständiger Bootstyp zu betrachten.[2]
Die Ursache für diese besonderen Maße war einerseits die Größe der Schleusen, die unter den gegebenen Verhältnissen – etwa der Anforderung nach Selbstbedienung durch die Schiffer – machbar waren. Andererseits sollten die Boote die Last von 25 metrischen Tonnen tragen können, die ein Pferd auf einem Treidelpfad ziehen konnte. Der Kompromiss daraus war das Narrowboat.[1][3] Da damals das Kanalbett in Handarbeit errichtet wurde, beschränkte man sich aus Kostengründen auf eine geringe Kanalbreite; dabei musste noch Gegenverkehr möglich sein. Das Narrowboat ist daher ein Bootstyp, der nach den Anforderungen eines Verkehrsweges, eben des Narrow Canals, gebaut wurde und mit diesem sein Schicksal hinsichtlich Aufstieg, Fall[1] und Wiedergeburt teilte.
Dabei haben weder die Narrowboats noch die Kanäle einheitliche Maße. Auch Länge und Breite der Schleusen sowie die Brücken- und Tunnelmaße unterscheiden sich selbst innerhalb desselben Kanals. Welche Höchstmaße ein Narrowboat haben darf, um einen bestimmten Kanal zu befahren, ist heutzutage auf der Internetseite des Canal River Trust veröffentlicht, der Verwaltungsbehörde der Kanäle.
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