Niet

Niete aus dem Schiffbau
Niete der Hohenzollernbrücke in Köln (schwarz/weiß)
Genietete Drehbrücke in Köln-Deutz von 1907
Genietete Stahlträger im Schiffshebewerk Niederfinow

Der oder das Niet (Plural Niete; in Deutschland umgangssprachlich und in Österreich und der Schweiz auch fachsprachlich als die Niete, Plural Nieten bezeichnet) ist ein plastisch verformbares, zylindrisches Verbindungselement. Die Herstellung einer Nietverbindung zwischen den an der Verbindungsstelle aufeinander liegenden flachen Materialteilen (z. B. Blechen, Kunststoffteilen, Leder oder robusten Baumwollstoffen) wird als das Nieten bezeichnet.

Durch die Bildung eines zweiten Nietkopfes beim Nieten wird der Niet unverlierbar bzw. die Verbindung zwischen den zwei oder mehreren Bauteilen unlösbar. Nach einer Warmnietung verschwindet ein eventuelles Längsspiel zwischen dem Niet und den Flachteilen durch Schrumpfen des sich abkühlenden Niets. Dagegen lockert sich die (durch Pressung entstandene und allein unzureichende) Querverformung im Nietloch.

Niete werden vor allem aus Metallen und Legierungen, aber auch Kunststoffen hergestellt. Sie gehören zu den einfachen und in fast allen Eigenschaften genormten Maschinenelementen.

Geschlossen werden die Niete mit Niethammer, Gegenhalter, Nietenzieher (Döpper), Nietezangen wie der Blindnietzange sowie hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Nietmaschinen.


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