Nitrobenzol

Strukturformel
Strukturformel von Nitrobenzol
Allgemeines
Name Nitrobenzol
Andere Namen
  • Mononitrobenzol
  • Nitrobenzen
  • Benzalin
  • Mirbanöl
  • Mirbanessenz
  • (falsches Bittermandelöl)
Summenformel C6H5NO2
Kurzbeschreibung

farblose bis blassgelbe, stark lichtbrechende Flüssigkeit mit bittermandelölartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 98-95-3
EG-Nummer 202-716-0
ECHA-InfoCard 100.002.469
PubChem 7416
Wikidata Q407290
Eigenschaften
Molare Masse 123,11 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,20 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

6 °C[2]

Siedepunkt

211 °C[2]

Dampfdruck
  • 0,4 hPa (25 °C)[2]
  • 1,3 hPa (44,4 °C)[2]
Löslichkeit
Brechungsindex

1,5530[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360F​‐​301+311+331​‐​351​‐​372​‐​412
P: 201​‐​273​‐​280​‐​302+352+312​‐​304+340+311​‐​301+310+330[2]
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: fortpflanzungs­gefährdend (CMR)[4]

MAK
  • nicht eingestuft, da Verdacht auf krebserzeugende Wirkung[2]
  • Schweiz: 0,2 ml·m−3 bzw. 1 mg·m−3[5]
Toxikologische Daten

640 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Nitrobenzol ist die einfachste aromatische organische Nitroverbindung. Es wurde erstmals im Jahr 1834 durch Eilhard Mitscherlich dargestellt.[6][7] Nitrobenzol ist bei Raumtemperatur flüssig und in saurem und überwiegend auch in alkalischem Milieu beständig. Es ist giftig und steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen.

  1. a b c d e Eintrag zu Nitrobenzol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. September 2014.
  2. a b c d e f g h i Eintrag zu Nitrobenzol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu Nitrobenzene im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 19. August 2016.
  5. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 98-95-3 bzw. Nitrobenzol), abgerufen am 27. September 2019.
  6. Mitscherlich, E.: Ueber die Zusammensetzung des Nitrobenzids und Sulfobenzids in Ann. Pharm. 12 (1834) 305–311, doi:10.1002/jlac.18340120281.
  7. Rolf Werner Soukup: Chemiegeschichtliche Daten organischer Substanzen. Version 2020, S. 120 (PDF).

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