Regionalismus

Regionalismus bezeichnet

  • das Streben nach Schaffung von Institutionen in einer geographischen Region, die zu autonomen Entscheidungen befugt sind, bzw. nach Ausweitung der Kompetenzen vorhandener Institutionen,
  • die Identifikation von Menschen mit einer Region bzw. die Übertreibung dieser Haltung (analog zu Nationalismus) sowie
  • regionsspezifische Ausdrucksformen in einer Sprache, der Literatur und der Kunst.

Der Begriff Regionalismus unterscheidet sich von dem der Regionalisierung, der allgemein Prozesse der Konstituierung oder Veränderung politischer, administrativer, gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Räume bezeichnet, unabhängig davon, ob diese aus der Region selbst heraus oder von außen in Gang gebracht werden.[1]

  1. Arthur Benz, Dietrich Fürst, Heiderose Kilper, Dieter Rehfeld: Regionalisierung: Theorie — Praxis — Perspektiven. Leske und Budrich, Opladen 1999, ISBN 3-8100-2517-8, S. 23.

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