Religionskrieg

Paris während der Bartholomäusnacht. Zeitgenössisches Gemälde von François Dubois: Le massacre de la Saint-Barthélemy

Als Religionskrieg wird ein Krieg bezeichnet, der zwischen den Konfliktparteien religiös begründet ist. Darunter fallen etwa die Expansionskriege des Islam bis zum 8. Jahrhundert, die Kreuzzüge und die Albigenserkriege des Mittelalters. Im engeren Sinne bezeichnet man mit „Religionskrieg“ die Konfessionskriege im 16. und 17. Jahrhundert in Europa. Dazu zählen insbesondere die Hugenottenkriege Frankreichs sowie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation der Schmalkaldische Krieg (1546–1547), der Aufstand der protestantischen Fürsten (1552) und vor allem der Dreißigjährige Krieg (1618–1648). Eine präzise Abgrenzung zu anderen als religiös begründeten Konfliktursachen ist oft nicht möglich, da es häufig zur Verschränkung von unterschiedlichen Konfliktbegründungen kommt. Es sind aktuell (Stand März 2024) etwa 120 Religionskriege geschichtlich bekannt und belegt.[1]

  1. Charles Phillips, Alan Axelrod: Encyclopedia of wars. Facts on file, New York 2005, ISBN 978-0-8160-2851-1.Fehler in Vorlage:Literatur – *** Parameterproblem: Dateiformat/Größe/Abruf nur bei externem Link

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