Schablone

Zeichenschablone
Patroniertes Brokatpapier, Johann Wilhelm Meyer, Augsburg, ca. 1760
Holzschnitt mit Schablonenfärbung, Brepols & Dierckx zoon, Turnhout, zwischen 1833 und 1880

Eine Schablone (von frz. échantillon)[1] ist ein ausgeschnittenes Muster zur Herstellung oder Bearbeitung gleichgestaltiger Dinge. Schablonen bestehen zum Beispiel aus Holz, Kunststoff, Blech, Stoff oder Pappe, entweder an der Kante so ausgeschnitten, dass die Oberfläche eines Gegenstandes danach bearbeitet werden kann (zum Beispiel Gesimse), oder mit eingeschnittenen Konturen von Verzierungen, um danach letztere auf eine Fläche übertragen zu können.

»Ohne Zweifel stellt die offene Schablone das einfachste aller denkbaren Werkzeuge zur absolut formgetreuen, beliebig zahlreichen Vervielfältigung eines Motivs dar.«[2]

Das Wort Schablone kann auch im übertragenen Sinn als Begriff verwendet werden und steht dabei oft synonym für Schema, Regel oder auch Klischee.

  1. Begriffsdefinition Schablone DWDS – Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute, abgerufen am 7. Mai 2022.
  2. Claus W. Gerhardt: Geschichte der Druckverfahren. Bd. 1. Prägedruck, Siebdruck. Stuttgart 1974, S. 147.

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