Serpentinit

Einseitig angeschliffenes, gebändertes Serpentinit-Handstück aus den nördlichen Karpaten.
Verlassener Serpentinitsteinbruch Ciampono im Val di Gressoney, ehemalige Gewinnungsarbeiten mit der Seilsäge

Serpentinite sind metamorphe Gesteine, die sich aus der Umwandlung von ultramafischen Gesteinen (hauptsächlich Peridotiten) unter Wechselwirkung mit wässrigen Fluiden und unter erhöhtem Druck und Temperatur im Lithosphärenmantel oder flachkrustal bilden. Diese Voraussetzungen werden rezent vor allem an den Mittelozeanischen Rücken bei der Ozeanbodenmetamorphose erfüllt und die heute an Land befindlichen Vorkommen werden daher meist als ehemaliger Meeresboden (Ophiolith) interpretiert. Namensgebend für das oft grünliche Gestein sind dessen wasserhaltige mineralische Hauptbestandteile, die Serpentinminerale. Serpenitite enthalten unter anderem die Serpentin-Asbeste Chrysotil, Klinochrysotil, Orthochrysotil, Parachrysotil sowie oft auch Amphibol-Asbeste (u. a. Tremolit und Anthophyllit) und das asbestiforme Antigorit.


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