Sozialontologie

Die Sozialontologie ist eine vornehmlich philosophische Teildisziplin, die sich mit der Ontologie, also dem Studium des Wesens sozialer Tatsachen befasst, mit anderen Worten denjenigen Merkmalen der Realität, die auf menschlicher Interaktion beruhen.[1] Beispiele für soziale Entitäten sind Organisationen wie Universitäten oder Staaten, bzw. Institutionen wie Geld, Ehe oder Eigentum.[2] Ein Schwerpunkt ist die Frage nach dem existenziellen Status gemeinschaftlicher Handlungen und sozialer Tatsachen. Die zentrale Frage der Sozialontologie lautet: „Woraus ist unsere soziale Welt gemacht?“

  1. Vgl. John Latsis: Social Ontology. In: James D. Wright (Hrsg.): International Encyclopedia of the Social and Behavioral Sciences. 2nd edition, Elsevier (angekündigt für 2015)
  2. Searle: Einige Grundprinzipien der Sozialontologie. In: Schmid und Schweikard: Kollektive Intentionalität. Suhrkamp, 2009, S. 504 ff.

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