Traumarbeit

Unter Traumarbeit verstand Sigmund Freud die Produktion eines manifesten, konkret erinnerten Traums des Träumers. Das Gegenstück hierzu, also im umgekehrten Sinne die Arbeit, aus dem manifesten Trauminhalt die darin verborgenen Traumgedanken und traumbildenden Wünsche wieder herzustellen, nannte er Deutungsarbeit. Durch die Traumdeutung werde die Traumarbeit des Träumers wiederaufgehoben.[1] Diese Traumarbeit finde unter dem Drucke einer Zensur bzw. eines Verzerrungsprozesses, durch den die unbewussten Traumgedanken die Schwelle zum Bewusstsein überschreiten können.[1] Traumgedanken und Traumwünsche sind nach Freud eine synonyme Bezeichnung für den latenten Trauminhalt. Der latente Traum stellt die sozial und persönlich inakzeptable Version des Traumes dar, die aber zugleich die wahre und unbeschnittene Form enthält. Der manifeste Traum stellt die akzeptable und kompromisshafte Version dar.[2]

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  2. Philip G. Zimbardo, Richard J. Gerrig: Psychologie. Pearson, Hallbergmoos bei München 2008, ISBN 978-3-8273-7275-8, S. 174.

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