Eine Videothek ist, analog zu einer Bibliothek, ein Geschäftsbetrieb, in dem Filme bzw. Datenträger gesammelt, archiviert und dem Kunden zugänglich gemacht werden. Videotheken sind fast ausschließlich privatwirtschaftliche gewerbliche Betriebe, in denen die Ausleihe von Spielfilmen, PC- und Konsolenspielen und vergleichbaren Titeln gegen Gebühr möglich ist.
Der Name leitet sich vom ursprünglichen Kerngeschäft, dem Verleih von Videofilmen her. Da inzwischen auch andere Medien verliehen werden, hat sich, zumindest bei der Industrie und im Handel selbst, der Begriff Mediathek etabliert, während der Volksmund eher weiter am gewohnten Begriff Videothek festhält. Die Ausleihe der Datenträger erfolgt in der Regel als Vermietung, da im juristischen Sinne eine Leihe unentgeltlich erfolgt.
Die Videotheken erlebten ab den 1980er Jahren mit dem Aufkommen der Videokassette und später der DVD eine Blütezeit. Im 21. Jahrhundert war die Branche infolge des Aufkommens von Streamingdiensten im raschen Niedergang begriffen. Von den in den 1990er Jahren noch über 9,000 Videotheken in Deutschland blieb Anfang 2025 noch eine geschätzt zweistellige Zahl übrig, und der deutsche Branchenverband IVD löste sich um 2024 auf.[1]
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