Vitalismus (von lateinisch vitalis, ‚Lebenskraft gebend/habend‘, von vita „Leben“) ist eine Sammelbezeichnung für Lehren, die als Grundlage alles Lebendigen eine Lebenskraft (vis vitalis)[1] oder einen besonderen „Lebensstoff“[2] als eigenständiges Prinzip annehmen. (Bei Georg Ernst Stahl stellt die Seele Lebenskraft und Lebensprinzip dar.) Damit wird ein Wesensunterschied zwischen Organischem und Anorganischem behauptet. Die neuzeitliche Lehre vom Vitalismus wurde, anknüpfend an Stahl und Haller, von Théophile de Bordeu in Montpellier begründet.[3] Ein Anhänger des Vitalismus wird als Vitalist bezeichnet.
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