Wu-Dynastie

Gebiete der Drei Reiche 229–262 (Wu in grün)

Die (Östliche) Wu-Dynastie (chinesisch 東吳 / 东吴, Pinyin Dōng Wú), auch bekannt als Sun-Wu (孫吳 / 孙吴, Sūn Wú) wurde 221 von Sun Quan im Südosten des Kaiserreichs China begründet. Sie entstand zur Zeit der Drei Reiche, als die Wu-Dynastie, die Wei-Dynastie und die Shu-Dynastie nach dem Fall der Han-Dynastie um die Vorherrschaft in China rangen.

Durch die Unabhängigkeit von der Zentralregierung im Norden entwickelte sich das bis dahin als rückständig gesehene Südchina zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Zentren des Landes. Innerhalb der nächsten fünfhundert Jahre (während der Zeit der Fünf Dynastien und Zehn Reiche) hat der Süden die Entwicklung im Norden sogar übertroffen. Die Errungenschaften aus dieser Zeit begründen die kulturelle und politische Teilung in Nord- und Südchina, die bis ins moderne China heute spürbar ist. Der Begriff Südchina hier versteht sich exklusive Guangdong und anderer Provinzen im äußersten Süden, da diese erst während der Tang-Dynastie zu China kamen und bis ins 19. Jahrhundert wirtschaftlich und kulturell weit hinter den anderen Teilen des Landes zurückblieben.

Belegt ist, dass Gesandte der östlichen Wu-Dynastie auf der Insel „Yizhou“ Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung aufnahmen. Ob es sich dabei allerdings um Taiwan oder die Ryukyu-Inseln handelte, ist umstritten. Die Wu-Dynastie war zwar das langlebigste der Reiche, wurde aber schließlich 280 vom ersten Jin-Kaiser Sima Yan erobert.


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