Dialäkt: Züritüütsch |
Chindlistäi,[1] Poppelistäi[2] oder Tittistäi[3] säit s Volch söttige Felsblöck, wo me vonene verzellt hät, das d Eltere d Chind vo deete holid. Mängmaal sind s glychzytig au Rutschstäi, aso Stäi, wo d Fraue druf abegrutscht segid, zum iri Fruchtbaarkäit verbessere.[4] Chindlistäi chan es Gattigswoort sy (aso äifach für d Sach staa) oder aber au uustrückli de Name vo somene Stäi.
Vil wiird dëë Glaube bis wyt i d Früegschicht zrugg gfüert, öppe zu de Kelte.[5] Aber das sind Projäkzioone, wil me ja gaar nöd cha wüsse, was die für es Bruuchtum ghaa händ.
S Schwyzerisch Idiotikon hät as früeschte Beleeg für s Woort «Chindlistäi» äine vo 1742, und dëë isch z Altstette (hüt es Quartier vo Züri) gsy. S Woort und de Glaube häts natüürli scho vorane ggëë, aber über söttigi Sache hät mer halt früener chuum gschribe. Chindlistäi gits ämel rächt vil, so lyschtet s Idiotikon under de Stichwöörter Chind, Chindlistäi (mit Verwys zu wytere Chindlistäi under andere Näme), Poppelistäi und Tittistäi e ganzi Räien uuf.[6] Wyteri gchänt de Karl Ludwig Schmalz spezyfisch für s Bëërnpiet.[7]
Chind hät me nöd nu «vo under de Felse hëër gholt». Luut em Artikel Chind vom Schwyzerischen Idiotikon, wo 1892 truckt woorden isch, händ d Elteren irne Chind na mängs anders verzelt, nu zum si nöd müesen uufklëëre: Au us Höölene, vo oder us de Bëërg, ab de Böim oder us hoole Baumstrünk, us Brunestube,[8] us em Chindligrabe, vo gwüssen Oortschaften oder vom Zuurzi-Mëërt hegid si die Chind hëër, und die «modërnere» händ gsäit, d Poscht heg si ene praacht.[9]
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