Aare

Aare
Die Aare in Bern mit Berner Münster und Nydeggbrücke

Die Aare in Bern mit Berner Münster und Nydeggbrücke

Daten
Gewässerkennzahl CH: 37, DE: 22
Lage Berner Alpen
Urner Alpen[1]
Voralpen
Mittelland
Jura[2]

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Ursprung am Unteraargletscher im Grimselgebiet
46° 33′ 58″ N, 8° 14′ 33″ O
Quellhöhe 1977 m ü. M. (Unteraargletscher)
Mündung bei Koblenz in den RheinKoordinaten: 47° 36′ 21″ N, 8° 13′ 25″ O; CH1903: 659023 / 273089
47° 36′ 21″ N, 8° 13′ 25″ O
Mündungshöhe 312 m ü. M.[3]
Höhenunterschied 1665 m
Sohlgefälle 5,7 ‰
Länge 292 km[4]
Einzugsgebiet 17.711 km²[4]
Abfluss am Pegel Bern, Schönau[5]
AEo: 2941 km²
NNQ (1944)
MNQ 1935–2020
MQ 1935–2020
Mq 1935–2020
MHQ 1935–2020
HHQ (1999)
28,9 m³/s
90,4 m³/s
122 m³/s
41,5 l/(s km²)
157 m³/s
613 m³/s
Abfluss am Pegel Brugg[6]
AEo: 11.681 km²
Lage: 18,9 km oberhalb der Mündung
NNQ (1969)
MNQ 1935–2020
MQ 1935–2020
Mq 1935–2020
MHQ 1935–2020
HHQ (2007)
93,4 m³/s
190 m³/s
312 m³/s
26,7 l/(s km²)
407 m³/s
1387 m³/s
Abfluss am Pegel Untersiggenthal, Stilli[7]
AEo: 17.553 km²
Lage: 12,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (1963)
MNQ 1935–2020
MQ 1935–2020
Mq 1935–2020
MHQ 1935–2020
HHQ (2007)
138 m³/s
351 m³/s
555 m³/s
31,6 l/(s km²)
735 m³/s
2656 m³/s
Linke Nebenflüsse Lütschine (Brienzersee), Kander (Thunersee), Gürbe, Saane, Zihl (Bielersee), Suze (Bielersee), Dünnern
Rechte Nebenflüsse Gadmerwasser, Zulg, Emme, Murg, Wigger, Suhre, Aabach, Reuss, Limmat, Surb
Durchflossene Seen Brienzersee, Thunersee, Bielersee
Durchflossene Stauseen Oberaarsee, Grimselsee, Räterichsbodensee, Wohlensee, Stausee Niederried, Klingnauer Stausee
Grossstädte Bern
Mittelstädte Thun, Biel/Bienne, Aarau
Kleinstädte Interlaken, Münsingen, Solothurn, Olten, Brugg
Schiffbarkeit Nidau – Solothurn
Verlauf der Aare mit ihrem Einzugsgebiet.

Verlauf der Aare mit ihrem Einzugsgebiet.

Die Aare (französisch Aar/Arole, italienisch Aar, rätoromanisch Aara, lateinisch Arula/Arola/Araris[8]) ist der längste gänzlich innerhalb der Schweiz verlaufende Fluss. Ihre Gesamtlänge beträgt 288 km, das Gefälle 1665 m und der mittlere Abfluss 525 m³/s (Pegel Untersiggenthal, 2019). Die Aare ist der wasserreichste Nebenfluss des Rheins, noch vor der Maas und dem Hochrhein selbst, und sie führt mehr Wasser als Mosel und Main zusammen. Das Einzugsgebiet der Aare umfasst 17'709 km² am Alpennordhang und im Mittelland.

Die Aare entspringt in den beiden Aargletschern in den östlichen Berner Alpen am Finsteraarhorn, westlich des Grimselpasses im zentralen Süden der Schweiz. Ihr Lauf führt durch die Kantone Bern, Solothurn und Aargau. Zuerst passiert sie die in einen hohen Felsriegel eingeschnittene Aareschlucht und erreicht danach die Ebene zwischen Meiringen und dem glazialen Brienzersee. Kurz vor dem Eintritt in den Thunersee bei Interlaken ist sie kanalisiert und verlässt diesen nordwestlich in das breite Aaretal. Auf dem Gebiet von Bern umfliesst sie den mittelalterlichen Stadtkern und erreicht in westlicher Richtung den Wohlensee. Bei Aarberg wird sie über den Hagneckkanal in den Bielersee geleitet und folgt nach dem Austritt nordostwärts dem Verlauf des Juragebirges. Unterhalb von Brugg nimmt sie die Reuss und die Limmat auf, bevor sie bei Koblenz (CH) in den Rhein mündet.

Die Aare war im Laufe der geologischen Entwicklung nacheinander der Oberlauf der Donau, der Rhone und des Rheins.

  1. Grenzfluss zwischen Berner- und Urner Alpen
  2. Geografische Namen der Landesvermessung (Bundesamt für Landestopografie swisstopo)
  3. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  4. a b Aare vor Zusammenfluss mit dem Rhein auf map.geo.admin.ch. Abgerufen am 2. November 2024.
  5. Abflussdaten: Messstelle: Bern, Schönau (2135). (PDF) 1935–2020. In: BAFU Hydrodaten. BAFU, abgerufen am 3. Oktober 2024 (Stationsseite).
  6. Abflussdaten: Messstelle: Brugg (2016). (PDF) 1935–2020. In: BAFU Hydrodaten. BAFU, abgerufen am 3. Oktober 2024 (Stationsseite).
  7. Abflussdaten: Messstelle: Untersiggenthal, Stilli (2205). (PDF) 1935–2020. In: BAFU Hydrodaten. BAFU, abgerufen am 3. Oktober 2024 (Stationsseite).
  8. Andres Kristol: Aarau AG (Aarau). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 73.

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