Ammit

Ammit / Ammut in Hieroglyphen
Neues Reich
D36
Aa15
Aa15
M17M17X1

Spätzeit
D36G17M17M17F27

Ammit / Ammyt
ˁmmjt
Die Fresserin
Neues Reich
D36
G17
X1
Aa15
X1
G5A14
Z2

D36
Aa15
F10X1G17F27

D36G3Aa15M17M17X1F27

Ammut / Ametmut (Amet mut)
ˁmt mwt(w)
Die Verschlingerin der Toten
Ammit als „Krokodil-Löwen-Nilpferd“
(Totenbuchvignetten in Privatgräbern)
Detail Ritualbett der Ammit aus dem Grab Tutanchamuns
(Ägyptisches Museum Kairo, JE 62012)

Ammit (auch Ammut) ist als altägyptische Jenseitsgöttin seit der 18. Dynastie (Neues Reich) belegt. Ihre Rolle ist in der altägyptischen Mythologie eng mit dem Schutz des Königs (Pharao) verbunden. Sie galt als „Gefährtin des Osiris“, die seine und die königlichen Feinde abwehrt. Ammits mythologische Wurzeln reichen in Verbindung mit dem Altägyptischen Totengericht bis in das Alte Reich, wo der König während der Gerichtsverhandlung vor den negativen Kräften des Seth geschützt werden musste, um als „gerechtfertigter Osiris“ den Himmelsaufstieg antreten zu können.

Im altägyptischen Totenbuch fand Ammit nach der Amarna-Zeit ebenfalls Berücksichtigung; dort jedoch in der Funktion als „dämonische Fresserin“ und Helferin des Osiris, die aufgrund der überführten „Lüge des Herzens“ die „Herzen seiner Feinde“ fraß. In der Ptolemäerzeit endete die Tradierung des Totenbuches, was die fehlenden Belege für Ammit im weiteren Verlauf der griechisch-römischen Zeit erklärt.


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