August Wilhelm Schlegel

August Wilhelm Schlegel

August Wilhelm Schlegel von Gottleben[1], seit 1812 August Wilhelm von Schlegel (* 5. September[2] oder 8. September[3][4] 1767 in Hannover; † 12. Mai 1845 in Bonn), war ein deutscher Literaturhistoriker und -kritiker, Übersetzer, Alt-Philologe und Indologe. Er lehrte ab 1795 an der Universität Jena, von 1798 bis 1801 als außerordentlicher Professor. Zusammen mit seiner Frau Caroline, seinem Bruder Friedrich und dessen späterer Frau Dorothea, Johann Gottlieb Fichte und später Ludwig Tieck sowie Novalis prägte er die neue „romantische Schule“. Als Übersetzer machte er sich um die italienische, spanische und portugiesische Literatur verdient; seine Hauptleistung ist aber die Übersetzung von 17 der Stücke Shakespeares.

  1. Einer von Schlegels Vorfahren, Christoph Schlegel (1613–1678), war wegen seiner Verdienste als Prediger in Leutschau 1651 von Kaiser Ferdinand III. mit den Beinamen „von Gottleben“ geadelt worden, siehe Christian Ader: Die Familie Schlegel de Gottleben, unter Heraldik im Netz, abgerufen am 27. August 2016.
  2. Eduard Engel: Geschichte der Deutschen Literatur von den Anfängen bis in die Gegenwart. Band 2: Das 19. Jahrhundert und die Gegenwart. Leipzig 1907, S. 33.
  3. Gunter E. Grimm, Frank Reiner Max: Deutsche Dichter, Band 5: Romantik, Biedermeier und Vormärz. Stuttgart 1990, S. 9.
  4. Hilde Marianne Paulini: August Wilhelm Schlegel und die Vergleichende Literaturwissenschaft. Frankfurt am Main 1985, S. 40.

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