Berg- und Talwind-Zirkulation

Die Berg- und Talwind-Zirkulation ist ein im Gebirge oder Hügelland an Schönwettertagen bei geringer überregionaler Luftströmung auftretendes tagesperiodisches lokales Windsystem und damit eine typische Erscheinung für Gebirgsklimata. Der tagsüber aufwärts wehende Talwind wird angetrieben durch die infolge der Sonneneinstrahlung gegenüber der freien Atmosphäre stärkere Erwärmung der Hänge. Der Motor des vom späten Abend bis zum Morgen abwärts wehenden Bergwinds ist die gegenüber dem Tal stärkere Ausstrahlung und Abkühlung der Luft über den Hochflächen und Hängen.[1] Die Berg- und Talwindzirkulation ähnelt dem Tageszyklus von Land- und Seewind, ist aber wegen der Vielfalt des Reliefs und der Überlagerung mit dem Hangauf- und -abwind komplizierter.[2]

  1. Der Brockhaus. Wetter und Klima. Seite 39, Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2009, ISBN 978-3-7653-3381-1
  2. Berthold Wiedersich: TaschenAtlas Wetter. 2. Auflage, Seite 233f, Klett-Perthes Verlag, Gotha 2003, ISBN 3-12-828122-X

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