Bibel in gerechter Sprache

Cover der Buchausgabe (2007)

Die Bibel in gerechter Sprache ist eine Bibelübersetzung mit dem Ziel, die biblischen Schriften (einschließlich der Apokryphen) aus den Ursprungssprachen so in die deutsche Gegenwartssprache zu übertragen, dass sie auch der Bedeutung der Frauen in der Bibel gerecht wird und gegenüber dem Judentum sensibel ist.[1] Sie wurde in den Jahren 2001 bis 2006 von 40 weiblichen und 12 männlichen Bibelwissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeitet.

Die Bibel in gerechter Sprache ist sowohl theologisch als auch sprachlich umstritten. Während sie einigen als sinnvolle Ergänzung der bisherigen Übersetzungen gilt, sehen viele andere das Ergebnis sehr kritisch. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) lehnt den gottesdienstlichen Gebrauch der Bibel in gerechter Sprache ab.[2]

Ein Beirat, zu dem unter anderem der ehemalige Ministerpräsident Reinhard Höppner, der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik, die ehemalige Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter und der Kirchenpräsident Peter Steinacker gehörten, unterstützte das Projekt. Der Übersetzerkreis und der Beirat bestand mehrheitlich aus Theologie-Professoren sowie wissenschaftlichen Mitarbeitern von Universitäten.

  1. Lukas Bormann: Bibelkunde. Vandenhoeck & Ruprecht 2015, ISBN 978-3-8385-4068-9 (E-Book), S. 23.
  2. Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Die Qualität einer Bibelübersetzung hängt an der Treue zum Text – Stellungnahme des Rates der EKD zur „Bibel in gerechter Sprache.“ In: EKD.de. 31. März 2007, abgerufen am 10. November 2019.

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