Bibliotheksarten

Die Einteilung von Bibliotheken in verschiedene Bibliotheksarten oder Bibliothekstypen lässt sich anhand verschiedener Kriterien wie Größe, Sammelschwerpunkt, Trägerschaft und Funktion vornehmen. Eine geläufige Unterteilung ist die in öffentliche Bibliotheken und wissenschaftliche Bibliotheken.

Die Öffentlichen Bibliotheken dienen der allgemeinen Literaturversorgung der Bevölkerung zur Bildung und Unterhaltung, während die Wissenschaftlichen Bibliotheken vor allem der wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung dienen. Öffentliche Bibliotheken sind in der Regel Universalbibliotheken (mit einem gewissen Schwerpunkt auf der Belletristik) und in der Regel für eine Stadt oder einen Stadtteil zuständig.

Hinsichtlich ihres Sammelschwerpunktes lassen sich Universalbibliotheken und Spezial- oder Fachbibliotheken unterscheiden. Bei der Möglichkeit einer Ausleihe von Medien unterscheidet man Leihbibliothek und Präsenzbibliothek.

Das Bibliothekswesen ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern unterschiedlich strukturiert. Die geschichtliche Entwicklung und föderalistische Struktur hat vor allem in Deutschland dazu geführt, dass sich kein zentralistisches, einheitlich organisiertes Bibliothekswesen ausbilden konnte.

Die Begriffe elektronische, digitale und virtuelle Bibliothek kennzeichnen eine bestimmte Bibliotheksform. Häufig handelt es sich jedoch bei den so genannten Einrichtungen nicht um Bibliotheken, sondern z. B. um Internetportale oder elektronische Publikationen.

Im Mittelalter spielte die Institution der Klosterbibliothek eine bedeutende Rolle bei der Bewahrung von Wissen.

Die Grenzen zwischen einzelnen Bibliothekstypen sind nicht immer eindeutig zu ziehen. Auch gibt es Überschneidungen zwischen Bibliotheken, Archiven und Dokumentationseinrichtungen.


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