Blues

Eine typische Blues-Combo der 1920er Jahre: Die Cannon’s Jug Stompers

Blues ist eine vokale und instrumentale Musikform, die sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in der afroamerikanischen Gesellschaft der USA entwickelt hat. Der Blues bildet die Wurzel eines Großteils der populären Musik; Jazz, Rock, Rock ’n’ Roll und Soul sind nah mit dem Blues verwandt. Der Country Blues war eine seiner frühesten Formen, und auch heute finden sich beispielsweise im Hip-Hop Elemente des Blues.

Die verbreitetste Bluesform hat zwölf Takte; die Melodie wird mit drei Akkorden begleitet. Ein wichtiges Element sind die in den Melodien verwendeten Blue Notes. Blues als Genre ist aber ebenso charakterisiert durch die Basslinien, die Instrumentierung und die verwendeten Texte. Erst im Verlauf der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts bildete sich die heute meist verwendete Form, das 12-taktige AAB-Muster, heraus, bei dem der Text zweimal wiederholt (AA) und anschließend eine Art Auflösung präsentiert wird (B).

Im frühen Blues war die lose Erzählform gängig. Die Texte waren zumeist geprägt durch die Rassendiskriminierung und andere Herausforderungen der Afroamerikaner. Das Wort Blues leitet sich von der bildhaften englischsprachigen Gemütslage I’ve got the Blues bzw. I feel blue („ich bin traurig“, einer Dysphorie oder Melancholie) ab.


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