Blutkonserve

Erythrozytenkonzentrat

Der Begriff Blutkonserve ist die Bezeichnung für ein bestimmtes zelluläres Blutprodukt, das vor allem aus Erythrozyten (rote Blutkörperchen) besteht. Weitere zelluläre Blutprodukte sind Thrombozyten-Konzentrate und Granulozyten-Konzentrate. Umgangssprachliche ist meistens damit ausschließlich das Erythrozyten-Konzentrat gemeint, da dieses am häufigsten übertragen oder transfundiert wird. Ein Erythrozyten-Konzentrat ist ein mit den roten Blutkörperchen eines Spenders gefüllter reißfester, steriler und gasdurchlässiger Kunststoffbeutel (Polyvinylchlorid (PVC)), der zur Übertragung (Transfusion) von Erythrozyten an einen Empfänger dient.

Vollblut wird nur sehr selten zur Bluttransfusion verwendet. Das Blut wird stattdessen meistens in seine Bestandteile getrennt verabreicht. Bis zum Anfang der 1970er-Jahre waren Glasbehältnisse im Einsatz.

In sterilisierten Glas­be­hält­nis­sen kam zumeist Vollblut bis zum Anfang der 1970er Jahre zum Einsatz.

Die Beutel enthalten je nach Typ etwa 300 ml Blut(-bestandteile). Der genaue Typ, die Blutgruppe, Untergruppen, die Blutformel und eine eindeutige Konservennummer sind mehrfach auf den Konservenbeuteln vermerkt und auf abziehbaren Etiketten aufgedruckt, um Abschreibfehler zu vermeiden. Die Konservennummern werden nach dem Eurocode-Standard (Eurocode IBLS, Eurocode International Blood Labeling System)[1] vergeben. Dadurch ist jederzeit nachvollziehbar, welche Konserve von welchem Institut aufbereitet und ausgegeben wurde.

  1. eurocode.org

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