Buch Judit

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Geschichtsbücher des Alten Testaments

Namen nach dem ÖVBE
Eingerückt: Deuterokanonisch (katholisch und orthodox) bzw. Apokryphen (evangelisch)

Lucas Cranach der Ältere, Judith mit dem Kopf des Holofernes, 1530, Kunsthistorisches Museum Wien
Andrea Mantegna, Judith mit dem Kopf des Holofernes 1460–1506, National Gallery of Ireland

Das Buch Judit (hebräisch יְהוּדִית Jəhūdīt, deutsch ‚Judäerin, Jüdin‘) ist eine frühjüdische Schrift, die erstmals in der griechischen Septuaginta (LXX) auftaucht und wahrscheinlich im hellenistischen 1. Jahrhundert v. Chr. verfasst wurde.[1] Da ein hebräisches Original nicht bekannt war, ist das Buch Judit in der Jüdischen Bibel (Tanach) nicht enthalten. In der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche zählt es als deuterokanonisches Buch zum Alten Testament. In den evangelischen Kirchen wird es jedoch nicht als Teil des biblischen Kanons angesehen und ist daher nur in manchen Bibelausgaben unter den „Apokryphen“ zwischen Altem und Neuem Testament zu finden.

Inhalt: Die schöne und gottesfürchtige Witwe Judit geht unbewaffnet in das Heerlager des assyrischen Generals Holofernes und enthauptet ihn mit seinem eigenen Schwert. Sie übernimmt indirekt die Rolle des Mose und rettet das Volk Israel.

  1. Für eine Abfassung in griechischer Sprache und wohl in Alexandria plädieren u. a. Jan Joosten: The Original Language and Historical Milieu of the Book of Judith. In: Meghillot V–VI (2007), *159–*176 und Barbara Schmitz/Helmut Engel: Judit (HThK AT). Freiburg i.Br./Basel/Wien 2014, S. 42–43; 61–63.

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