Buddhistische Musik

Der Ton des Schneckenhorns steht für die Lehre Buddhas

Buddhistische Musik ist religiöse Musik, die bei buddhistischen Ritualen aufgeführt wird und buddhistische Inhalte zum Ausdruck bringt. Buddhistische Musik ist ein Sammelbegriff für verschiedene Musikstile, die von den regionalen buddhistischen Lehrtraditionen und der Musik der jeweiligen Länder geprägt sind. Hierzu gehören hymnische Gesänge (Chanting) von buddhistischen Mönchen und Laien (etwa Pilgern) bis hin zu modernen devotionalen Liedern, die von professionellen Musikgruppen dargeboten werden.

Die Haltung des historischen Buddha Siddhartha Gautama zu Musik wird widersprüchlich überliefert. Nach einigen Legenden lehnte Buddha, der im 6.–5. Jahrhundert v. Chr. lebte, Musik grundsätzlich ab, nach anderen stellte er für die musikalische Rezitation von heiligen Texten gewisse Regeln auf. Von wesentlicher Bedeutung für letztere Überlieferung ist die Erzählung vom Brahmanen und Lautenspieler Srona Kotikarna, der Buddha in einer Nacht den Dharma vortrug und sich dabei mit einer rhythmischen Folge von Tönen begleitete.[1]

  1. Cristina Scherrer-Schaub: The Poetic and Prosodic Aspect of the Page. Forms and Graphic Artifices of Early Indic Buddhist Manuscripts in a Historical Perspective. In: Vincenzo Vergiani, Daniele Cuneo, Camillo Alessio Formigatti (Hrsg.): Indic Manuscript Cultures through the Ages. Material, Textual, and Historical Investigations. De Gruyter, Berlin 2017, S. 239–285, hier S. 277

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