Bytecode ist in der Informatik die Bezeichnung für eine Sammlung von Befehlen, also die Maschinensprache für eine virtuelle Maschine. Bytecode bezeichnet sowohl die Vorschrift wie der Quellcode von Programmen in diesen Objektcode zu kodieren ist, als auch die Ergebnisse dieser Kodierung, also die ausführbaren Programme. Bytecode ist im Gegensatz zu Quelltexten oder Skripten nicht „menschenlesbar“, Programmanweisungen und Werte sind wie in Maschinencode als Bytes codiert. Maschinencode wird jedoch direkt von einem (Hardware) Prozessor ausgeführt, Bytecode dagegen betont, dass das Programm zunächst von einem speziellen anderen Programm „interpretiert“, in Maschinencode übersetzt wird. Ein Bytecode kann jedoch von passenden Hardware-Prozessoren direkt ausgeführt werden, und Maschinencode wird meist, sozusagen als Bytecode, auf Software-Prozessoren entwickelt.
Bei Kompilierung eines Quelltextes mancher Programmiersprachen oder Umgebungen – wie beispielsweise Java – wird nicht direkt Maschinencode, sondern ein Zwischencode, der Bytecode, erstellt.[1] Dieser Code ist in der Regel unabhängig von realer Hardware. Er entsteht als Resultat einer semantischen Analyse des Quelltexts und ist im Vergleich zu diesem deutlich kompakter und zumeist wesentlich effizienter interpretierbar als der originale Quelltext.
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