Cardia

Die Kardia, (englisch und) lateinisch Cardia, kurz für Cardia ventriculi, oder Pars cardiaca, ist jener Bereich des Magens, in dem die zweischichtige Speiseröhrenmuskulatur in die dreischichtige Magenmuskulatur übergeht. Sie wird auch als Mageneingang oder Magenmund bezeichnet und stellt den Eingangsbereich des Magens dar. Die Grenze zwischen dem Plattenepithel der Speiseröhre und der Schleimhaut der Kardia wird durch eine gezackte Linie (Ora serrata, Z-Linie) gebildet. Mit der Öffnung der Cardia bzw. ihrem Verschluss nach Durchtritt des Speisebissens (Bolus) ist der Schluckakt beendet. Eine kurzzeitige Öffnung der Kardia ermöglicht andererseits das Rülpsen und Erbrechen.

Im Gegensatz zu den muskulären Grundlagen der Kardia als funktioneller Einheit stellt der Übergang vom Plattenepithel der Speiseröhre zum Zylinderepithel des Magens keine konstante Grenze dar. So ist auch der Bereich mit den sogenannten Kardiadrüsen (Glandulae cardiacae, eine Untergruppe der Magendrüsen) bei vielen Säugetieren ohne Beziehung zum Mageneingang.


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