Chassidismus

Der Rebbe von Botoschan mit seinen Chassidim (und einigen nicht-chassidischen Gästen)

Der Chassidismus (auch Hassidismus geschrieben; von hebräisch חסידות chassidut, chassidus, deutsch ‚Frömmigkeit‘) ist eine religiöse, stark traditionsorientierte und in ihren Ursprüngen auch mystische Strömung, die dem ultraorthodoxen oder charedischen Judentum angehört. Er entstand im 18. Jahrhundert unter den osteuropäischen Juden, hat seine Zentren heute aber im Gefolge des Holocausts in erster Linie in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Israel. Seine Anhänger, die Chassidim oder eingedeutscht Chassiden (Aussprache [χaˈsiːden]), organisieren sich in zahlreichen Gruppierungen, die je von einem Admor (auch Rebbe oder Zaddik genannt) angeführt werden, deren Amt sich dynastisch über die Generationen vererbt. 2016 gab es über 130.000 chassidische Familien weltweit und mehr als 230 Rebbes.


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