Chorkleidung

Jozef Kardinal De Kesel und drei Bischöfe in Chorkleidung, Belgien

Als Chorkleidung, Chorgewand oder Chortracht werden die Gewänder bezeichnet, die von kirchlichen Amtsträgern und liturgischen Diensten bei der Feier eines Gottesdienstes und bei sogenannten pia exercitia (etwa Prozessionen) getragen wird. Ausgenommen ist die Feier der heiligen Messe, bei der die Zelebranten und die assistierenden Diakone Messgewänder (Kasel bzw. Dalmatik) tragen. Die Chorkleidung kann ergänzt werden durch Insignien des jeweiligen Amtes in der Kirche, so trägt etwa der einer Feier vorstehende Priester eine Stola, bei manchen Feiern zum Ein- und Auszug auch das Birett zum Chorgewand.

Chorkleidung kann, neben der Albe, nach Maßgabe der jeweiligen Bischofskonferenzen auch von Akolythen, Ministranten und anderen liturgischen Diensten, die Laien sind, getragen werden.[1]

Historisch leitet die Chorkleidung sich von den Gewändern ab, die in den letzten Jahrhunderten des Römischen Reiches in Gebrauch waren. Chorkleidung ist vor allem in der römisch-katholischen, der anglikanischen und der griechisch-orthodoxen Kirche in Gebrauch. Die protestantischen Kirchen haben außer den lutherischen Kirchen die Chorkleidung mit der Reformation aufgegeben.

  1. Allgemeine Einführung ins Meßbuch AEM, 339

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search