Christlich-Soziale Union in Bayern

Christlich-Soziale Union in Bayern e. V.
Parteilogo
Markus Söder (2022)
Partei­vorsitzender Markus Söder
General­sekretär Martin Huber
Stell­vertretende Vorsitzende Dorothee Bär
Angelika Niebler
Manfred Weber
Melanie Huml
Katrin Albsteiger
Schatz­meister Hans Reichhart
Sebastian Brehm
Haupt­geschäfts­führer Tobias Schmid
Ehren­vorsitzende Edmund Stoiber
Theo Waigel
Horst Seehofer
Gründung 13. Oktober 1945
(gesamtbayerische
Gründungsversammlung)
Gründungs­ort München und Würzburg
Haupt­sitz München
Jugend­organisation Junge Union (JU)
Parteinahe Stiftung Hanns-Seidel-Stiftung
Aus­richtung Christdemokratie
Konservatismus
Föderalismus
Soziale Marktwirtschaft
Wirtschaftsliberalismus
Farbe(n) blau und grün[2]
schwarz (Unionsfarbe)
Bundestagssitze
44/734
Sitze in Landtagen
85/203
Staatliche Zuschüsse 11.681.109,56 Euro (2022)[3]
Mitglieder­zahl ca. 126.855[1]
Mindest­alter 16 Jahre
Durch­schnitts­alter 60 Jahre
(Stand: 31. Dezember 2019)[4]
Frauen­anteil 21,6 Prozent
(Stand: 31. Dezember 2021)
Nationale Verbindungen CDU/CSU
Internationale Verbindungen Internationale Demokratische Union (IDU)
Europaabgeordnete
6/96
Europapartei Europäische Volkspartei (EVP)
EP-Fraktion Europäische Volkspartei (EVP)
Website www.csu.de

Die Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU) ist die viertgrößte politische Partei in Deutschland und dominiert als Landespartei die bayerische Politik. Sie wird im politischen Spektrum mittig-rechts verortet.[5]

Die CSU und ihre Schwesterpartei, die Christlich Demokratische Union (CDU), werden als Unionsparteien oder kurz Union bezeichnet. Die CDU tritt nicht in Bayern an, die CSU verzichtet auf Wahlteilnahmen im übrigen Deutschland. Beide Parteien bilden im Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auf europäischer Ebene ist die CSU Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP) und stellt mit Manfred Weber deren Fraktionsvorsitzenden im Europäischen Parlament.

Gegründet wurde die CSU 1945. Sie gliedert sich in 10 Bezirks- und 105 Kreisverbände. Seit 1957 stellt die CSU ununterbrochen den Bayerischen Ministerpräsidenten. Heutiger Vorsitzender ist Markus Söder. Auch auf kommunaler Ebene ist sie die stärkste Partei in Bayern. Ihr gehören 40 % der Kreisräte und der Stadträte in kreisfreien Städten sowie 52 von 77 Oberbürgermeistern bzw. Landräten an.

Bei der Bundestagswahl 2021 gewann die CSU trotz starker Verluste 45 von 46 Direktmandaten in Bayern. Die Union ist auf Bundesebene insgesamt länger in Regierungsverantwortung als jede andere deutsche Partei seit Gründung der Bundesrepublik. Über die längste Zeit koalierte die CSU neben der CDU mit der FDP in schwarz-gelben Koalitionen. In den Jahren 1969–1982, 1998–2005 und seit 2021 befand und befinden sich die Unionsparteien in der Oppositionsrolle.

  1. Rechenschaftsberichte 2022, abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. Die Basislinie der Christlich-Sozialen Union. Christlich-Soziale Union in Bayern, Januar 2020, S. 4 (csu.de [PDF; 2,9 MB; abgerufen am 28. November 2021]).
  3. Festsetzung der staatlichen Mittel für das Jahr 2022 (Stand: 26. Januar 2023). (PDF) Abgerufen am 3. Januar 2024.
  4. Durchschnittsalter der Mitglieder der politischen Parteien in Deutschland am 31. Dezember 2016. Statista, 31. Dezember 2016, abgerufen am 8. Februar 2018.
  5. Oscar Mazzoleni, Sean Mueller: Regionalist Parties in Western Europe: Dimensions of Success. Taylor & Francis, 2016, ISBN 978-1-317-06895-2, S. 42 (google.de [abgerufen am 10. September 2022] Übersetzung des Begriffs "center-right" nach dem Wörterbuch leo.org: center-right, abgerufen am 10. September 2022).

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search