Doku-Soap

Als Doku-Soap (Dokumentar-Seifenoper) bezeichnet man eine Form des Reality-TV, in der die gezeigten Personen in dramatisch inszenierter, unterhaltender Weise dargestellt werden.[1]

Im strengen Sinne handelt es sich um eine Art Dokumentarfilm, die z. B. Familien in außergewöhnlichen Situationen begleitet wie einem Umzug ins Ausland, oder jede Folge unterschiedliche Personen zeigt bei einem gleichbleibenden Grundthema wie Erziehung, finanzielle Schieflage oder Renovierung. Die Fernsehsender bezeichnen allerdings auch sogenannte „Scripted Reality“ als „Doku-Soap“, die große Ähnlichkeit zu klassischen Doku-Soaps aufweist, jedoch einem frei erfundenen Drehbuch folgt und von Laiendarstellern oder professionellen Schauspielern inszeniert wird, die sich von den Inhalten der Handlung distanzieren.

Doku-Soaps vermischen vorgeblich Unterhaltung mit Information und sollen daher Vertreter des Infotainment oder Edutainment sein. Wie bei den namensgebenden Seifenopern oder täglichen Talkshows stehen aber in der Regel Emotionen im Vordergrund, Probleme und Konflikte, die oft künstlich herausgehoben werden. Bei den meisten Vertretern des Formats ist dadurch ein informativer, lehrender Effekt oft nicht vorhanden.

Doku-Soaps erscheinen grundsätzlich in Fortsetzungen.

  1. docu-soap. In: The Free Dictionary. Abgerufen am 28. Mai 2011 (englisch).

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