Dokumentarfotografie

Manuel Rivera-Ortiz: Tabak-Ernte, Valle de Viñales, Kuba 2002

Die Dokumentarfotografie ist eine Unterabteilung des Mediums Fotografie. Die Dokumentarfotografie setzt sich zum Ziel, ein fotografisches Dokument herzustellen; der Gegenstand der Betrachtung wird entweder im Rahmen anderer Disziplinen der Wissenschaft (Medizin, Archäologie, Geologie) oder als Mittel zur Dokumentation der Wirklichkeit (Umwelt, Natur, Gesellschaft) gewählt. Im Unterschied zur Fotografie mit künstlerischem Anspruch sind damit Sujets und Motive weitestgehend Mittel zum Zweck und insofern festgelegt. Formal sind der Dokumentarfotografie damit ebenfalls Grenzen gesetzt.

Der Begriff „Dokument“ stammt von dem lateinischen Ausdruck documentum = beweisende Urkunde.

Der Begriff „Dokumentarfotografie“ wurde in den USA der 1930er Jahre im Zusammenhang mit der Großen Depression geprägt. Der Wert von Dokumentarfotografie liegt oftmals in der über die reine Wiedergabe des Realen hinaus weisenden sozialkritischen Bestandsaufnahme, etwa bei Robert Frank oder Manuel Rivera-Ortiz.[1]

  1. Renate Puvogel: Michael Schmidt – Lebensmittel. Goethe-Institut, April 2012, abgerufen am 18. April 2012.

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