Druckfarbe

Druckfarben und -additive in einem lithographischen Druckstudio

Druckfarben sind farbmittelhaltige Gemische, die mit Hilfe einer Druckform auf einen Bedruckstoff übertragen werden. Druckfarben müssen in dünner Schicht (trockene Druckfarbenschichten im Offsetdruck und Flexodruck sind 1–3 µm dick,[1] hingegen im Siebdruck bis zu 15 µm) einen intensiv gefärbten Farbfilm bilden. Dazu enthalten sie Farbmittel, in der Regel anorganische und organische Pigmente, Titandioxid oder Farbruß, sowie Lösemittel oder ein anderes Trägermedium.

Die Farbmittel müssen auf den Substraten in einem dauerhaften und mechanisch belastbaren Farbfilm eingebettet sein – dazu enthalten viele Druckfarben zusätzliche Bindemittel, die die Pigmente umhüllen.[1]

Während des Druckvorgangs ist ein Übergang vom flüssigen Zustand, in dem die Druckfarbe auf der Druckmaschine und der Druckform verteilt und übertragen werden kann, in den trockenen, festen Zustand auf den Bedruckstoff erforderlich. Zur Erfüllung dieser Anforderung enthalten Druckfarben flüssige Komponenten, die durch Verdunsten, Wegschlagen (Eindringen) in den Bedruckstoff oder durch chemische Reaktion den Übergang flüssig/fest ermöglichen.[2]

  1. a b R.H. Leach, R.J. Pierce: The Printing Ink Manual. 5. Auflage. BLUEPRINT, 1993, ISBN 978-0-948905-81-0.
  2. Bernd Th. Grande: Trocknungsmechanismen bei Druckfarben. (PDF) Abgerufen am 24. Februar 2017.

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