Elend

Das Wort Elend stammt aus dem mittelhochdeutschen Ellende, das zunächst für „anderes Land“, „Verbannung“,[1] später für Not und Trübsal steht.[2] Elend beschreibt einen Zustand von Not, Armut oder Hilflosigkeit, bildungssprachlich auch Misere; ursprünglich gekoppelt mit der Zusatzbedeutung Vereinsamung oder Ausgestoßenheit. Elend wird sowohl als Adjektiv als auch als Substantiv genutzt und beschreibt in allen Formen einen „schlechten“ Zustand.

  1. Ahd. elilenti ist zusammengesetzt aus eli, "ander, jenseitig, fremd", und lenti, "Land" (Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch, 21. Aufl. 1975, S. 163). Die Betonung der flektierten Formen verlagerte sich erst in neuerer Zeit auf die erste Silbe. Noch im Kantatenwerk Bachs heißt es regelmäßig "im Elénde", "die Elénden".
  2. Elend in duden.de, abgerufen am 9. Januar 2013

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