Elisabeth (Russland)

Kaiserin Elisabeth I. von Russland, Gemälde von Charles André van Loo, 1760.

Elisabeths Unterschrift:

Jelisaweta Petrowna Romanowa (russisch Елизавета Петровна Романова, wiss. Transliteration: Elizaveta Petrovna Romanova; * 18. Dezemberjul. / 29. Dezember 1709greg. in Kolomenskoje bei Moskau; † 25. Dezember 1761jul. / 5. Januar 1762greg. in Sankt Petersburg) war von 1741 bis 1762 Kaiserin[1] von Russland. Unter Elisabeths Herrschaft wurde die Todesstrafe faktisch ausgesetzt. Sie förderte die Barockkünste und die Wissenschaft, betrieb aber auch Günstlingswirtschaft. Während ihrer Herrschaft kämpfte Russland erfolgreich im Siebenjährigen Krieg gegen Preußen. Ihr unerwarteter Tod und die außenpolitische Kehrtwende durch ihren Nachfolger Peter III. war wesentlicher Faktor zur Rettung Preußens vor der Niederlage in diesem Krieg. Mit Elisabeth starb die ursprüngliche Dynastie der Romanows aus.

  1. Im zeitgenössischen Sprachgebrauch als auch im Ausland blieb es bis 1917 üblich, weiter vom Zaren zu sprechen, und hat sich im Bewusstsein der Nachwelt erhalten. Was man damit traf, war nicht der geltende Würdeanspruch des Kaiserreichs, sondern die Fortlebung der spezifisch russischen Wirklichkeit, in Form des Moskauer Zarenreiches, das als Grundlage des neuen Imperiums diente. Dies führte im 19. Jahrhundert zu einer nicht quellengerechten Begriffssprache in der Literatur und zu einem überkommenen Begriffsapparat in der deutschen Literatur. Siehe: Hans-Joachim Torke: Die russischen Zaren, 1547–1917. S. 8; Ders.: Die staatsbedingte Gesellschaft im Moskauer Reich. Leiden 1974, S. 2; Reinhard Wittram: Das russische Imperium und sein Gestaltwandel. In: Historische Zeitschrift 187, H. 3 (Juni 1959), S. 568–593, 569.

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