Elster

Elster

Elster (Pica pica)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Rabenvögel (Corvidae)
Unterfamilie: Corvinae
Gattung: Echte Elstern (Pica)
Art: Elster
Wissenschaftlicher Name
Pica pica
(Linnaeus, 1758)

Die Elster (Pica pica) ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel. Sie besiedelt weite Teile Europas und Asiens sowie das nördliche Nordafrika. In Europa ist sie vor allem im Siedlungsraum häufig. Aufgrund ihres charakteristischen schwarz-weißen Gefieders mit den auffallend langen Schwanzfedern ist sie in Europa auch für den vogelkundlichen Laien unverwechselbar, ansonsten sieht sie dem Schildraben und der Elsterdohle ähnlich.

Elstern gehören zu den intelligentesten Vögeln, und es wird angenommen, dass sie eines der intelligentesten nichtmenschlichen Lebewesen überhaupt sind.[1] Relativ zu ihrer Größe hat das Nidopallium caudolaterale der Elster ungefähr die gleiche Größe wie der funktional entsprechende[2] präfrontale Cortex von Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Menschen.[3] Die Elster ist einer der wenigen bekannten Vögel, die den Spiegeltest bestehen, zusammen mit sehr wenigen anderen Nicht-Vogel-Arten.

Im von der nordischen Mythologie geprägten Volksglauben galt die Elster als Bote der Todesgöttin Hel, so dass sie in Europa den Ruf des Unheilsboten bekam. Als „diebische“ Elster war sie auch im Mittelalter als Hexentier und Galgenvogel unbeliebt. Im Gegensatz dazu gilt sie in Asien traditionell als Glücksbringer und die lange Zeit als Unterart geführte nordamerikanische Hudsonelster (Pica hudsonia) ist bei den Indianern ein Geistwesen, das mit den Menschen befreundet ist.

  1. H. Prior, A. Schwarz, O. Güntürkün: Mirror-induced behavior in the Magpie (Pica pica): evidence of self-recognition. In: PLOS Biology. 6. Jahrgang, Nr. 8, 2008, S. e202, doi:10.1371/journal.pbio.0060202, PMID 18715117, PMC 2517622 (freier Volltext). Vorlage:Cite journal: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  2. Christina Herold, Nicola Palomero-Gallagher, Burkhard Hellmann, Sven Kröner, Carsten Theiss, Onur Güntürkün & Karl Zilles: The receptor architecture of the pigeons' nidopallium caudolaterale: an avian analogue to the mammalian prefrontal cortex. In: Brain Structure and Function. Band 216, 2011, S. 239–254, doi:10.1007/s00429-011-0301-5 (englisch, researchgate.net).
  3. N.J. Emery, N.S. Clayton: Comparative vertebrate cognition: are primates superior to non-primates? Hrsg.: L.J. Rogers, G.T. Kaplan. Kluwer Academic, New York 2004, ISBN 978-0-306-47727-0, Comparing the complex cognition of birds and primates, S. 9, 3–56. Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.

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