Erdbeeren

Erdbeeren

Wald-Erdbeere (Fragaria vesca), Illustration

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Erdbeeren
Wissenschaftlicher Name
Fragaria
L.

Die Erdbeeren (Fragaria) sind eine Gattung in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zur Gattung Fragaria gehören ungefähr zwanzig Arten, meistens in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommend, und verschiedene Unterarten; daneben gibt es viele hybride Formen mit zahlreichen Kultursorten.

Erdbeeren spielen mindestens seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Die europäischen Wald-Erdbeeren (Fragaria vesca) wurden während des Mittelalters auch flächig angebaut. Erst im 17. bzw. 18. Jahrhundert gelangten die beiden großfrüchtigen (und oktoploiden) amerikanischen Arten – die Scharlach-Erdbeere (Fragaria virginiana) und die Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis) – nach Europa. Aus deren Kreuzung entstand um 1750 in der Bretagne die Urform der Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa),[1] von der die meisten heute kultivierten Sorten abstammen.

Aus botanischer Sicht zählt die Scheinfrucht einer Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelfrüchten bzw. Sammelnussfrüchten oder nach anderer Auffassung zu den Sammelachänenfrüchten (Achenecetum).[2][3]

  1. George Darrow: The Strawberry. Holt, Rinehart and Winston, New York 1966, S. 38 (usda.gov [PDF; 12,2 MB; abgerufen am 23. April 2023]).
  2. Peter Hanelt, Johannes Helm, Joachim Kruse: Urania Pflanzenreich. Blütenpflanzen 1. Urania-Verlag, Leipzig / Jena / Berlin 1993, ISBN 3-332-00496-4, S. 18, 19.
  3. Michael G. Simpson: Plant Systematics. Academic Press, 2006, ISBN 978-0-12-644460-5, S. 386.

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