Eritrea

Staat Eritrea
ሃገረ ኤርትራ (Tigrinya)
دولة إرتريا (arabisch)

Hagärä Ertra (Tigrinya)
Daulat Iritriyā (arabisch)
Flagge Siegel
Wahlspruch: ዓወት ንሓፋሽ Awwät nəḤaffaš, deutsch ‚Sieg für die Massen‘
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Amtssprache Tigrinya[1] und Arabisch;
Englisch, Tigre, Afar, Saho, Kunama, Bedscha, Blin und Nara sind de jure gleichberechtigte Nationalsprachen[2][3]
Hauptstadt Asmara
Staats- und Regierungsform präsidentielle Republik mit Einparteiensystem
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Interimspräsident / de facto Präsident
Isayas Afewerki
Fläche 117.600 km²
Einwohnerzahl 3,8 Millionen (2024)[4]
Bevölkerungsdichte 32 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung   +0,81 %[5] (Schätzung 2016)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2019 (Schätzung)[6]
  • 2,0 Milliarden USD (170.)
  • 6,4 Milliarden USD (164.)
  • 567 USD (183.)
  • 1836 USD (180.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,492 (176.) (2021) [7]
Währung Nakfa (ERN)
Unabhängigkeit 24. Mai 1993 (von Äthiopien)
National­hymne Ertra, Ertra, Ertra
Nationalfeiertag 24. Mai (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone EAT (UTC+3)
Kfz-Kennzeichen ER
ISO 3166 ER, ERI, 232
Internet-TLD .er
Telefonvorwahl +291

Eritrea ([ʔeʁiˈtʁeːa]; Tigrinya ኤርትራ Ertra, Erətra oder Ertəra,[8] arabisch إرتريا Iritriyā) ist ein Staat im nordöstlichen Afrika. Er grenzt im Nordwesten an den Sudan, im Süden an Äthiopien, im Südosten an Dschibuti und im Nordosten an das Rote Meer. Ein Viertel der knapp vier Millionen Einwohner zählenden Bevölkerung Eritreas konzentriert sich auf die Hauptstadtregion von Asmara, die weiteren Städte sind deutlich kleiner.

Früher lag im Hochland von Eritrea das Königreich Medri Bahri mit der Hauptstadt Debarwa, in welchem der Baher Negash herrschte; das Tiefland von Eritrea war mehr als 300 Jahre eine osmanische und ägyptische Kolonie, Hauptstadt war Massaua. 1890 wurde Eritrea zur italienischen Kolonie. Ab 1941 stand das Land unter britischer Verwaltung und war seit 1952 föderativ mit dem damaligen Kaiserreich Abessinien in Personalunion verbunden, ehe es 1961 als Provinz Eritrea dem Äthiopischen Kaiserreich von Haile Selassie zentralistisch eingegliedert wurde. Nach dreißigjährigem Unabhängigkeitskrieg wurde Eritrea 1993 von Äthiopien unabhängig.

Seit die Eritreische Volksbefreiungsfront die Eigenstaatlichkeit erkämpft hat, regiert Präsident Isaias Afewerki autoritär in einem Ein-Parteien-System der aus der Unabhängigkeitsbewegung hervorgegangenen Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit das Land. Andere Parteien als die PFDJ sind verboten, die Meinungs- und Pressefreiheit ist stark eingeschränkt. In Eritrea existieren weder ein Parlament noch unabhängige Gerichte. Es herrscht ein strenges Wehrdienst- und Zwangsarbeitssystem. Regelmäßig kommt es zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Häufig wird Eritrea als „das Nordkorea Afrikas“ bezeichnet. Vor dem Regime flohen in der Vergangenheit und anhaltend viele Menschen ins Ausland.

  1. CIA World Factbook: Eritrea (englisch)
  2. Marie-Claude Simeone-Senelle: Les langues en Erythrée. In: Chroniques Yeménites, Nr. 8/2000.
  3. Library of Congress – Federal Research Division: Country Profile: Eritrea, September 2005 (Memento vom 31. August 2012 im Internet Archive; PDF; 131 kB)
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WorldPopulationProspects.
  5. COUNTRY COMPARISON :: POPULATION GROWTH RATE (Memento vom 27. Mai 2016 im Internet Archive)
  6. World Economic Outlook Database Oktober 2020. In: World Economic Outlook Database. International Monetary Fund, 2020, abgerufen am 14. März 2021 (englisch).
  7. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).
  8. Meyers Enzyklopädisches Lexikon Bd. 8 (1973), S. 119

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