Eroberung von Konstantinopel (1453)

Eroberung von Konstantinopel
Teil von: Türkenkriege

Die Eroberung von Konstantinopel, zeitgenössische französische Miniatur
Datum 6. April bis 29. Mai 1453
Ort Konstantinopel
Ausgang Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und Ende des Byzantinischen Reiches
Konfliktparteien

Osmanisches Reich

Byzantinisches Reich

Befehlshaber

Mehmed II.

Konstantin XI.

Truppenstärke

vermutlich um 80.000, davon 30.000–40.000 Kavallerie,
12.000 Janitscharen,
etliche Başı Bozuk und Vasallentruppen,
69 Kanonen,
100–200 Schiffe
(darunter sechs Trieren, zehn Dieren, etwa 15 Rudergaleeren, etwa 75 Fustae, 20 Parandaria und etliche kleinere Schiffe verschiedenen Typs)

weniger als 10.000, davon 5000–7000 byzantinische Soldaten,
2000–3000 Soldaten fremder Mächte,
26 Galeeren (darunter zehn byzantinische,
fünf venezianische,
fünf genuesische,
drei kretische sowie je eine Galeere aus Ancona, Katalonien und der Provence)

Verluste

unbekannt (hoch)

mehr als 9000

Die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 (es wird auch vom Fall Konstantinopels gesprochen) durch ein etwa 80.000 Mann starkes Belagerungsheer des osmanischen Sultans Mehmed II. beendete das Byzantinische Reich. Die Verteidigung der Stadt oblag Kaiser Konstantin XI., der 7000 bis 10.000 Soldaten zur Verfügung hatte und sehr wahrscheinlich während des letzten Sturms auf die Stadt fiel.

Der Untergang des Byzantinischen Reiches markiert zugleich den endgültigen Aufstieg des Osmanischen Reiches zur Großmacht. Sowohl in der türkischen als auch der westeuropäischen Rezeption kommt der Eroberung ein hoher symbolischer Wert zu; sie wird je nach Perspektive als Ausweis von imperialer Größe bzw. als Fanal für Zerfall und Untergang betrachtet. In der Geschichtsschreibung wird die Eroberung von Konstantinopel bisweilen als eines der Ereignisse genannt, die den Übergang vom europäischen Mittelalter in die Neuzeit markieren.


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