Eye-Tracking

Kosmonaut auf der ISS mit einem mobilen Eyetracker
Augenkontrolliertes Spiel (Tobii Technology)

Mit Eye-Tracking, auch Blickerfassung[1][2][3] oder im medizinischen Bereich Okulographie,[4][5] bezeichnet man das Aufzeichnen der hauptsächlich aus Fixationen (Punkte, die man genau betrachtet), Sakkaden (schnellen Augenbewegungen) und Regressionen bestehenden Blickbewegungen einer Person.

Als Eyetracker werden Geräte und Systeme bezeichnet, die die Aufzeichnung vornehmen und eine Analyse der Blickbewegungen ermöglichen.

Das Eye-Tracking wird als wissenschaftliche Methode in den Neurowissenschaften, der Wahrnehmungs-, Kognitions- und Werbepsychologie, der kognitiven bzw. klinischen Linguistik, bei Usability-Tests, im Produktdesign und der Leseforschung eingesetzt. Es wird auch bei der Untersuchung von Tieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Erforschung ihrer kognitiven Fähigkeiten eingesetzt.[6]

  1. Andreas M. Heinecke: Mensch-Computer-Interaktion: Basiswissen für Entwickler und Gestalter. 2. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-13507-1, S. 143, doi:10.1007/978-3-642-13507-1_6.
  2. Tobias C. Breiner: Farb- und Formpsychologie. Springer, Berlin 2019, ISBN 978-3-662-57870-4, S. 111–117, doi:10.1007/978-3-662-57870-4_7.
  3. John M. Franchak: Eye-Tracking System. In: ScienceDirect. Abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  4. Danny Nauth: Durch die Augen meines Kunden: Praxishandbuch für Usability Tests mit einem Eyetracking System. Grin Verlag, München 2012, ISBN 978-3-656-20769-6, S. 17.
  5. Christian Bischoff, Andreas Straube: Leitlinien Klinische Neurophysiologie. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-021073-8, S. 63 ff.
  6. Fiona J. Williams, Daniel S. Mills, Kun Guo: Development of a head-mounted, eye-tracking system for dogs. In: Journal of neuroscience methods. Band 194, Nr. 2, Januar 2011, ISSN 1872-678X, S. 259–265, doi:10.1016/j.jneumeth.2010.10.022, PMID 21074562 (englisch).

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search