Fala-Rede

Franklin D. Roosevelt mit seinem Hund Fala in seinem Landhaus in Warm Springs (Georgia)

Die Fala-Rede war eine Wahlkampf-Rede des US-amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt zur Präsidentschaftswahl 1944. Er hielt sie am 23. September 1944 vor der Transportarbeiter-Gewerkschaft International Brotherhood of Teamsters, Chauffeurs, Warehousemen and Helpers of America (heute International Brotherhood of Teamsters). Namensgebend war der damalige Hund des Präsidenten, der Scottish Terrier Fala.

In den Monaten zuvor war Roosevelt von Politikern der republikanischen Opposition mit dem erfundenen Vorwurf konfrontiert worden, er habe Fala während einer Truppen-Inspektionsreise auf einer Insel der Aleuten vergessen und einen Zerstörer der United States Navy ausgesandt, um ihn abzuholen. In einem Abschnitt der Rede ging Roosevelt auf die Vorwürfe ein und hob ironisch hervor, wie sehr derartige Anschuldigungen seinen sparsamen Hund kränken würden. Im Übrigen war die Rede eine Wahlkampfrede wie viele, die sowohl wegen der Erwähnung des Hundes als auch wegen Diffamierungen des politischen Gegners durch Anspielungen auf NS-Politiker heftige Kritik erhielt, aber auch wegen des gezielten Einsatzes Falas als rhetorisches Meisterstück gelobt wurde. Unbestritten ist, dass sie Richard Nixon dazu inspirierte, auf das drohende Ende seiner politischen Karriere am 23. September 1952 mit der Checkers-Rede zu reagieren.


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