Festspiel

Festspiel ist ein im 18. Jahrhundert entstandener, literarischer Gattungsbegriff für ein Theaterstück, das zu einem besonderen Anlass verfasst wurde. Dramatische Gelegenheitsdichtungen dieser Art gibt es seit dem Altertum, doch bürgerte sich dafür erst im frühen 19. Jahrhundert der Begriff Festspiel ein. Zuerst verwendet wurde er von Goethe als Untertitel seines Dramas Palaeophron und Neoterpe. Auch bei einigen weiteren Gelegenheitsdichtungen (Des Epimenides Erwachen) verwendete Goethe diesen Untertitel. Somit wurde zwar der Begriff von Goethe geprägt, Festspiele als solche existierten jedoch schon wesentlich früher.

Die ersten als solche bezeichneten Festspiele stammen aus dem höfischen Bereich. Das bürgerliche Festspiel entfaltete sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und kam anfänglich bei privaten Feiern oder Vereinsanlässen zur Aufführung.


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