Fluor-Liddicoatit

Fluor-Liddicoatit
Liddicoatit aus dem Anjanabonoina Pegmatit am Mount Ikaka in der Provinz Antananarivo in Madagaskar.
Größe: 2,9 × 1,3 × 1,1 cm
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1976-041[1]

IMA-Symbol

Fld[2]

Chemische Formel Ca(Li2Al)Al6(Si6O18)(BO3)(OH)3F
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate
System-Nummer nach
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/E.19-080

9.CK.05 (als Liddicoatit)[3]
61.03b.01.02 (als Liddicoatit)
Ähnliche Minerale Elbait, Fluor-Elbait, Rossmanit, Olenit, Dravit
Kristallographische Daten
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse; Symbol 3/mVorlage:Kristallklasse/Unbekannte Kristallklasse
Raumgruppe R3m (Nr. 160)Vorlage:Raumgruppe/160
Gitterparameter a = 15,867(4) Å; c = 7,135(4) Å[4]
Formeleinheiten Z = 3[4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte ~7,5[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,02; berechnet: 3,05[4]
Spaltbarkeit schlecht nach {0001}[4]
Farbe braun,[4] in Zonen auch grün, blau, gelb, rosa oder selten farblos
Strichfarbe sehr blass braun[4]
Transparenz transparent[4]
Glanz Glasglanz[4]
Radioaktivität -
Magnetismus -
Kristalloptik
Brechungsindizes nω = 1,637[4]
nε = 1,621[4]
Doppelbrechung δ = 0,016[4]
Optischer Charakter einachsig negativ,[4] in Sektoren auch 2-achsig
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale keine Fluoreszenz[4]

Das Mineral Fluor-Liddicoatit ist ein sehr seltenes Ringsilikat aus der Turmalingruppe und hat die idealisierte chemische Zusammensetzung Ca(Li2Al)Al6(Si6O18)(BO3)(OH)3F.[4]

Fluor-Liddicoatit kristallisiert meist mit trigonaler Symmetrie und bildet prismatische Kristalle von wenigen Millimetern bis Dezimetern Länge und deutlicher Streifung auf den Prismenflächen in Längsrichtung. Anhand äußerer Kennzeichen ist Fluor-Liddicoatit kaum von ähnlich gefärbten, anderen Mineralen der Turmalingruppe wie Elbait, Olenit oder Rossmanit zu unterscheiden. Wenn gefärbt zeigt Fluor-Liddicoatit einen deutlichen Pleochroismus[4] und wie alle Minerale der Turmalingruppe ist er pyroelektrisch und piezoelektrisch.

Fluor-Liddicoatit tritt in calcium- und lithiumreichen Pegmatiten auf. Die genaue Lage der Typlokalität ist nicht bekannt. Die zuerst beschriebenen Kristalle stammen aus den Böden in der Nähe von Antsirabe in der Provinz Antananarivo in Madagaskar.[5]

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  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste-2009.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dunn et al. 1977.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Fundorte.

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