Foakes v Beer

Foakes v Beer
House of Lords
Entschieden am
1. April 1884
Vollständiger Name: John Weston Foakes v Julia Beer
Fundstellen: [1881-85] All ER Rep 106; 9 App Cas 605; 54 LJQB 130; 51 LT 833; 33 WR 233
Sachverhalt
Dr Foakes schuldete Beer eine Geldsumme. Mrs Beer versprach nicht zu klagen, wenn Dr Foakes die Summe in Teilzahlungen zahlen würde; die Zinsen blieben unerwähnt. Später klagte Mrs Beer auf Zinsen. War consideration für Mrs Beers Versprechen vorhanden?
Vorinstanzen
Queen's Bench Division (Watkin Williams J): Klage stattgegeben
Court of Appeal (Brett MR, Lindley LJ und Fry LJ): Appeal stattgegeben
Entscheidung
CA aufrechterhalten zugunsten von Beer
Ratio decidendi
Teilzahlungen sind keine consideration für ein Versprechen auf die Restsumme zu verzichten.
Besetzung
Mehrheitsmeinung: Earl of Selborne LC
Zustimmend: Lord Blackburn, Lord Watson and Lord FitzGerald
Dissens:
Angewandte Gesetze/Präzedenzfälle
Pinnel’s Case (1602) 5 Co. Rep. 117a, Cumber v Wane

Foakes v Beer (1884) 9 App Cas 605 ist eine Entscheidung des House of Lords zum englischen Contract Law. Das House of Lords ging in der Entscheidung der Frage nach, ob das Versprechen eines Gläubigers, einen Restbetrag nicht geltend zu machen, wirksam ist oder ob es mangels consideration nichtig ist und der volle Betrag trotz des Versprechens verlangt werden kann. Das House of Lords entschied unter Bestätigung der Regel aus Pinnel’s Case, dass ein solches Versprechen unwirksam ist und der Restbetrag verlangt werden kann.


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