Die Fujifilm Fuji GX680 ist eine analoge, einäugige Spiegelreflex-Mittelformatkamera mit Wechselmagazinen und Wechselobjektiven. Sie verwendet das Bildformat 6x8cm auf Rollfilm der Typen 120 und 220. Eine Besonderheit ist die Montage der Objektive auf einer Standarte, die mit dem eigentlichen Kameragehäuse über Schienen und einen Balgen verbunden ist. Dies war ansonsten nur bei Fachkameras, den Mamiya RB67 und RZ67 und der Rolleiflex SL 66 anzutreffen.
Im Gegensatz zu den meisten Mittelformat-Kameras anderer Hersteller kann die Standarte zur Perspektivenkorrektur auch nach rechts, links sowie oben und unten verschoben sowie zur Kontrolle der Schärfentiefe nach Scheimpflug um die horizontale und vertikale Achse des Objektivträgers verschwenkt werden. Damit besaß die Fuji GX680 die optischen Fähigkeiten ähnlich einer Großformatkamera, was sie durchaus auch zum Einsatz in der Architekturfotografie befähigte. Für eine Mittelformatkamera hatte die Fuji GX680 zwar stattliche Abmessungen, im Vergleich zu Studio-Großformatkameras war sie jedoch deutlich kompakter.
Die Fuji GX 680 wurde in drei Modellvarianten hergestellt (Produktionszeitraum in Klammern):
Äußerlich unterscheiden sich die drei Modelle nur durch geringfügige Modifikationen an den Anzeige- und Bedienelementen sowie anhand des Akku- bzw. Batteriebetriebs.
Vom Modell III gab es noch eine vereinfachte Ausführung, die GX 680 III S ohne die Möglichkeit, die Standarte in Hinblick auf Perspektivenkorrektur und Schärfentiefe nach Scheimpflug zu verstellen.
Es existierten etwa 18 Wechselobjektive, mehrere Sucher und Mattscheiben, Filmmagazine (unter anderem für Polaroid-Filme), verschiedene Balgen zur Montage zwischen Gehäuse und vorderer Standarte sowie eine Schienenverlängerung für Nahaufnahmen.
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