Fuzzy-Menge

Eine Fuzzy-Menge (auch unscharfe Menge, englisch fuzzy set) ist eine Menge, deren Elemente nicht notwendig mit Gewissheit, sondern nur graduell zur Menge gehören.

So werden z. B. die „Menge der Besserverdienenden in Deutschland“, die „Menge der jungen Leute in Berlin“ oder die „Menge der reifen Äpfel auf einem Baum“ besser durch eine Fuzzy-Menge beschrieben als durch eine (scharfe) Menge mit klassischer Ja-Nein-Zugehörigkeit der Elemente.

Der Begriff Fuzzy-Menge wurde 1965 durch Lotfi Zadeh (1921–2017) geprägt,[1] hat aber gedankliche Vorläufer bis hinein in die Antike (z. B. das Sorites-Problem), aber auch in der mehrwertigen Logik. Fuzzy-Mengen sind Grundelemente der Fuzzylogik und der Fuzzy-Regler und dort in teils spezieller Terminologie eingeführt worden.

  1. L.A.Zadeh: Fuzzy sets. In: Information and Control, 8, 1965, S. 338–353, doi:10.1016/S0019-9958(65)90241-X

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