Gaius Flaminius

Gaius Flaminius (* zwischen 280 v. Chr. und 275 v. Chr.; † 24. Juni 217 v. Chr. am Trasimenischen See) war ein römischer Staatsmann aus der plebejischen gens Flaminia und galt als führender Vorkämpfer der Plebejer innerhalb der Nobilität. In diesem Sinn wirkte er bereits 232 v. Chr. als Volkstribun. 227 v. Chr. war er als Prätor der erste römische Statthalter der Provinz Sicilia. In seinem ersten Konsulat 223 v. Chr. besiegte er die keltischen Insubrer. Nach seiner Zensur 220 v. Chr. fiel er 217 v. Chr. in der Anfangsphase des Zweiten Punischen Krieges in der Schlacht am Trasimenischen See. Die senatorische römische Geschichtsschreibung stellte seine Gestalt verzerrt äußerst ungünstig dar. Er sei ein volksfreundlicher Demagoge gewesen, der häufig gegen den Willen des Senats gehandelt und aufgrund persönlicher Charakterfehler wie übermäßigem Ehrgeiz sowie wegen Götterfrevels Schlacht und Leben gegen Hannibal verloren habe. So erscheint er als Antiheld und negatives Gegenstück zum nach seinem Tod zum Diktator ernannten frommen und senatstreuen Quintus Fabius Maximus Verrucosus.


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