Genossenschaftsbewegung

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Die Genossenschaftsbewegung hatte ihre Anfänge in England und Frankreich ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Als soziale Bewegung definierte sie sich über die Ideen des genossenschaftlich geprägten Sozialismus nach Zuschnitt Charles Fouriers und Robert Owens. Mit ihren wirtschaftspolitischen Zielsetzungen galt sie als bedeutender Lösungsversuch zur Bewältigung der vom Frühkapitalismus aufgeworfenen sozialen Probleme. Im Vordergrund steht in diesem Zusammenhang der Gedanke der Produktionsgenossenschaft („fördernde Betriebswirtschaft“). Praktischen Erfolg konnte die Bewegung letztlich nicht für sich verzeichnen.[1]

In Deutschland spielte der Gedanke einer Genossenschaftsbewegung lange in der Arbeiterbewegung eine Rolle, für die insbesondere Ferdinand Lassalle steht. Der vielleicht umfassendste Versuch der Bildung genossenschaftlicher Lebensgemeinschaften entstand nach der Wende zum 20. Jahrhundert in Palästina mit der Kibbuzbewegung, beginnend mit dem „Ur-Kibbuz“ Degania.

  1. Helmut Coing: Europäisches Privatrecht 1800–1914. München 1989. ISBN 3-406-30688-8. § 11 IV., S. 85 f.

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