Geomagnetik

Unter Geomagnetik, mehrdeutig auch nur Magnetik,[1] werden verschiedene passive Verfahren der Geophysik zusammengefasst, die sich mit dem natürlichen Erdmagnetfeld und der Erforschung magnetischer Anomalien zum Zwecke der Prospektion beschäftigen.[2][3] Aktive Induktionsverfahren, also Methoden die ihre eigenen elektromagnetischen Felder erzeugen, werden für gewöhnlich nicht zur Geomagnetik gezählt, sondern als elektromagnetische Verfahren bezeichnet.[4]

Die Geomagnetik zählt – ähnlich wie die Gravimetrie – zu den Potentialverfahren und lässt sich wie diese universell und kostengünstig einsetzen. Für viele Anwendungen kann sie sogar von Flugzeugen aus erfolgen (Aeromagnetik). Die Interpretation (Deutung der Messungen) kann aber wie bei anderen physikalischen Feldern mehrdeutig sein (siehe Inversion).

Im wissenschaftlichen Dachverband der IUGG (Union für Geodäsie und Geophysik) ist die Magnetik durch die Gesellschaft IAGA (International Association of Geomagnetism and Aeronomy) vertreten.

  1. Geomagnetik, ein passives Verfahren zur Suche nach Metallkörpern. In: Tauber. Abgerufen am 23. April 2024.
  2. Michel Cara: Geomagentik. In: Geophysik. Springer Berlin Heidelberg, 1994, doi:10.1007/978-3-642-77746-2_4 (researchgate.net).
  3. Geomagnetics. In: Britannica. Abgerufen am 25. Januar 2023 (englisch).
  4. Detektionsverfahren in der Kampfmittelräumung. (PDF) In: ITVA. Abgerufen am 23. April 2024.

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