Geschichte des Antisemitismus bis 1945

Karikatur auf der Titelseite von Édouard Drumonts antisemitischer Zeitschrift La Libre Parole (1893). Dargestellt ist ein Jude, Hände und Füße voller Geld, der sich an die Erdkugel klammert. Die Bildunterschrift lautet „Leur patrie“ – ihr Vaterland.

Antisemitismus, eine mit Nationalismus, Sozialdarwinismus und Rassismus verbundene Judenfeindlichkeit, tritt seit der Aufklärung in Europa auf. Er löste den älteren christlichen Antijudaismus ab oder transformierte ihn. Der ab 1878 entstandene Rassenantisemitismus führte als Staatsideologie in der Zeit des Nationalsozialismus zum Holocaust (1941–1945).

In der Geschichte des Antisemitismus seit 1945 trat staatliche Judenverfolgung zurück, doch viele judenfeindliche Stereotype und Vorurteilsstrukturen blieben virulent und wurden an die neue Lage angepasst.[1][2]

  1. Herbert A. Strauss, Norbert Kampe: Antisemitismus – Von der Judenfeindschaft zum Holocaust. Campus, 1988, ISBN 3-593-33464-X, S. 27.
  2. Alphons Silbermann, Julius H. Schoeps: Antisemitismus nach dem Holocaust. Wissenschaft und Politik, Köln 1986, ISBN 3-8046-8656-7, S. 33–39.

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